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Gemeinsam viel erreichen

Die Themen dieses Newsletters
  1. Projektergebnisse: Fachtagung im September "Chance Arbeit – Erfolgreiche Vermittlung in den Arbeitsmarkt"

  2. Fachlicher Austausch: Onlineforum von UN-Konventionell – gemeinsam denken, teilen, weiterkommen

  3. Kooperation: Gemeinsame Fachtagung mit 53 Grad Nord

  4. Umfrage: Unterstütze das Projekt "IGel-A – Inklusion und Gelingensbedingungen im Kontext Arbeit"


Liebe Leserinnen und Leser,

ganz UN-konventionell: Wir sagen jetzt Du!

Förmlich kann ja jede*r – wir machen’s lieber un-konventionell und sagen ab sofort Du statt Sie. Weil wir den Austausch auf Augenhöhe schätzen, Barrieren abbauen möchten und Nähe statt Distanz fördern wollen. Schön, dass Du dabei bist!

In dieser Ausgabe möchten wir wieder spannende Einblicke, Geschichten und Initiativen präsentieren, die das Miteinander und die Vielfalt in unserer Gesellschaft bereichern. Taucht ein in eine Welt voller positiver Veränderungen und lasst Euch von den manchmal auch un-konventionellen Schritten und Erfolgen inspirieren.


Projektergebnisse: Fachtagung im September "Chance Arbeit – Erfolgreiche Vermittlung in den Arbeitsmarkt"

Seid dabei, wenn wir unsere Ergebnisse von unserem Projekt "Wie Vermittlung in den Arbeitsmarkt gelingt" präsentieren! Unsere Fachtagung 2025 "Chance Arbeit – Erfolgreiche Vermittlung in den Arbeitsmarkt" bietet wertvolle Impulse für alle, die den Zugang von Menschen mit Behinderungen zum Arbeitsmarkt verbessern möchten.

Was erwartet Dich?

Ansätze, Strategien und praktische Handreichungen, basierend auf unserem Projekt gemeinsam mit der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt. Das Projekt hat in 18 Monaten die Arbeit von zehn erfolgreichen Fachdiensten untersucht und daraus eine umfangreiche Sammlung an Empfehlungen entwickelt.

Highlights:

  •   Informationen zu allen Phasen des Übergangs in den Arbeitsmarkt
  •   Hinweise zur Organisation, Ausstattung und Dokumentation der Dienste
  •   Fokus auf den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt
  •   Praxisnahe Workshops zu Themen wie Finanzierung, Jobcoaching,
      Qualifizierung und mehr

Wann & Wo:

17. / 18. September 2025, an der Technischen Universität Würzburg-Schweinfurt in der schönen Altstadt von Würzburg

Weitere Informationen und Anmeldung: UN-Konventionell


Fachlicher Austausch: Onlineforum von UN-Konventionell – gemeinsam denken, teilen, weiterkommen

Unser Onlineforum findet mehrmals im Jahr statt – jedes Mal zu einem neuen Thema, das uns alle bewegt. Nach einem kurzen Einstieg geht’s vor allem um das, was Du mitbringst: Deine Erfahrungen, Deine Fragen, Deine Ideen. Der Austausch steht im Mittelpunkt – offen, praxisnah und deutschlandweit.

Lass Dich inspirieren, gib Impulse weiter und nimm neue mit. Wir freuen uns auf Deine aktive Teilnahme!


Rückblick: Onlineforum im Juni "Inklusion ein Arbeitsleben lang – wie ist das möglich?"

Moderation: Madeleine Leube (Mainfränkische Werkstatten) und Severine Hausmann (Leben inklusiv e.V.)

Das Forum beschäftigte sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen einer inklusiven Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben – von der Aufnahme bis zum Übergang in den Ruhestand. Zentrale Fragestellungen waren: Wie kann ein würdevoller, selbstbestimmter Ausstieg aus dem Berufsleben gestaltet werden? Welche Konzepte und Strukturen braucht es, um auch im Alter soziale Teilhabe und Tagesstruktur zu sichern?

Ein zentrales Anliegen war die Vermeidung von Einsamkeit und Isolation beim Übergang in die Rente – insbesondere für Menschen mit Erwerbsminderung, die oft schon frühzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Diskutiert wurde die Notwendigkeit flexibler Übergangsmodelle wie stufenweise Stundenreduktion, Teilzeit oder betriebsintegrierte Modelle, die auf veränderte Leistungsfähigkeiten eingehen. Beispielhafte Projekte wie „Ruhestandslotsen“ oder strukturierte Vorbereitungskurse wurden vorgestellt.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der gesundheitlichen Vorsorgeplanung (GVP) gemäß §132g SGB V. Diese wurde vom Team bestehend aus zwei Fachberaterinnen und einer Peer vom Unternehmensverbund Mainfränkische anschaulich vorgestellt. Eine Fachberaterin betonte, dass eine verständliche, barrierefreie Kommunikation hier zentral sei – durch einfache Sprache und visuelle Materialien werde GVP auch für Menschen mit kognitiven Einschränkungen zugänglich. Ein prägnantes Zitat von ihr lautete: „Gesundheitliche Vorsorgeplanung ist keine Frage des Alters, sondern der Haltung – wir stärken damit Selbstbestimmung bis zum Lebensende.“ Die Beratung dazu stärke nicht nur die Betroffenen, sondern auch Angehörige und Betreuungspersonal. Weitere Informationen zum Angebot können unter folgendem Link des Unternehmensverbundes Mainfränkische abgerufen werden: Gesundheitliche Vorsorgeplanung (GVP) – Lebenshilfe Wohnstätten

Als Hemmnisse wurden vor allem unklare Zuständigkeiten, fehlende Anschlussangebote nach dem Ausscheiden aus Werkstätten sowie mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten genannt. Gleichzeitig wurde das große Potenzial von Kooperationen im Sozialraum betont – etwa mit Sportvereinen, Mehrgenerationenhäusern oder Freiwilligenagenturen.

Insgesamt wurde deutlich: Eine lebenslange Inklusion ist nur möglich, wenn Übergänge individuell gestaltet und von tragfähigen Netzwerken begleitet werden. Dafür braucht es nicht nur Konzepte, sondern auch motiviertes Personal und den politischen Willen zur strukturellen Weiterentwicklung.


Ausblick: Onlineforum im November "Künstliche Intelligenz in der Eingliederungshilfe"

Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) die soziale Arbeit unterstützen? Was steckt hinter Tools wie ChatGPT – und was bringt das für den Alltag in der Eingliederungshilfe?

Im Online-Forum schauen wir gemeinsam auf Chancen und Herausforderungen von KI in der Praxis. KI kann bei der Dokumentation, Berichtserstellung oder Zielplanung helfen. Gleichzeitig stellen sich wichtige Fragen: Wie passt KI in bestehende Arbeitsprozesse? Was ist mit Datenschutz? Und wie bewerten wir fachlich den Einsatz?

Das Forum richtet sich auch an Fachkräfte, die bisher wenig Berührung mit KI hatten oder dem Thema noch skeptisch gegenüberstehen. Es gibt kurze fachliche Impulse, konkrete Beispiele aus der Praxis und Raum für offenen Austausch über erste Erfahrungen, Fragen und Ideen.

Moderation: David Ochs, Bereichsleitung integra MENSCH Bamberg und Christian Manz, Fachdienstleitung, SBK Sozial-Betriebe-Köln gGmbH

Termin: Donnerstag, 13.11.2025, 13:00 Uhr - 15:00 Uhr

Anmeldung & Details: UN-Konventionell


Kooperation: UN-Konventionell e.V. und 53° NORD machen gemeinsame Sache

Die Ziele von UN-Konventionell sind, neben der Entwicklung von sozialraumorientierten Konzepten und dem fachlichen Austausch, die Vernetzung und das Bereitstellen von aktuellen Informationen. In diesem Sinne freuen wir uns auf eine neue Kooperation mit 53° NORD!

Logo UN-Konventionell e.V. und 53° Nord

UN-Konventionell und 53° NORD verbindet das Ziel, die Werkstattlandschaft und die berufliche Teilhabe weiterzuentwickeln. Aus dieser Gemeinsamkeit ist ein neues Angebot entstanden:

"Mit inklusiver Arbeit die Zukunft gestalten: Wie Werkstätten sich öffnen und sichtbarer werden"
Die Vision: Mehr Öffnung, mehr Vielfalt, mehr Sichtbarkeit

Online-Tagung am 4. November 2025, 9:00–13:00 Uhr, Kostenfreie Teilnahme via Zoom

Die Werkstatt der Zukunft beschränkt sich nicht auf ihr Gebäude. Sie ist mit Dienstleistungen und Arbeitsangeboten in der Stadt und in der Region vertreten. Sie verlagert Arbeitsplätze in Betriebe und kooperiert eng mit Kreis und Kommunen, mit Bildungsanbietern und Unternehmernetzwerken, mit Vereinen, Verbänden und Hochschulen. Kurz: Werkstätten und mit ihnen Menschen mit Behinderungen werden stärker als bisher im Sozialraum sichtbar, sie sind Teil eines vielfältigen Angebots an Arbeit, Beschäftigung und Bildung und tragen bei zu einer inklusiven Gesellschaft.

Wettbewerb der Ideen: Vier Projekte gewinnen eine Bühne in Frankfurt

Save the date! Fachtagung in Frankfurt/Main am 21. und 22. April 2026

Alle Informationen und Hinweise zur Anmeldung: Veranstaltungen :: UN-Konventionell


Umfrage: Unterstütze das Projekt "IGel-A – Inklusion und Gelingensbedingungen im Kontext Arbeit"

Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt mit dem Titel "IGel-A – Inklusion und Gelingensbedingungen im Kontext Arbeit" hat zum Ziel, die Bedingungen für inklusive Arbeitsplätze zu erforschen.

Das Projektteam der Hochschule Bochum bittet um Unterstützung bei der Rekrutierung von Teilnehmenden, daher möchten wir hier auf das Projekt aufmerksam machen.

Es wurden vier unterschiedliche Fragebögen für folgende Zielgruppen erstellt:

  •   Menschen mit Beeinträchtigungen, die auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
      tätig sind (in Alltagssprache)
  •   Kolleg:innen von Menschen mit Beeinträchtigungen
  •   Arbeitgebende jeder Größe, unabhängig davon, ob sie bereits Menschen
      mit Beeinträchtigungen beschäftigen
  •   Personen in beratenden Funktionen zum Thema Inklusion, z.B. Jobcoaches
      oder beim Integrationsfachdienst

Alle Umfragen und weitere Informationen sind zentral auf der Projekt-Webseite abrufbar: IGel-A · Umfrage | Hochschule Bochum - Gesundheitscampus

Wir laden Euch herzlich dazu ein, an der Umfrage teilzunehmen und so die Forschung zu inklusiven Arbeitsbedingungen zu unterstützen!


Viel Freude beim Stöbern und un-konventionelle Grüße!