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Betriebsintegrierte Arbeitsplätze: Neue berufliche Herausforderungen für Gruppenleiter und Sozialpädagogen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in unserem Newsletter haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, Themen der beruflichen Integration aufzugreifen und zu vertiefen. In dieser letzten Ausgabe 2018 wollen wir uns mit einem besonderen Phänomen von Werkstattarbeit beschäftigen, das viele Mitarbeiter kennen: Nach Jahren engagierter Tätigkeit geht bei manchen Gruppenleitern, manchmal auch bei Sozialpädagogen, der Schwung verloren, die Motivation erlahmt. Sie erleben den Werkstattalltag zunehmend als ermüdend. Die Arbeit bietet keine neuen Herausforderungen mehr, Aufstiegsmöglichkeiten sind rar, die Rückkehr in den alten Beruf fällt nicht leicht oder ist wegen der rapiden technischen Weiterentwicklung des Arbeitsfeldes gar nicht mehr möglich. Gibt es einen Weg aus dieser Sackgasse? Eine Alternative kann der Wechsel in die Integrationsbegleitung der Werkstatt sein, also die Aufgabe, Werkstattbeschäftigte in betriebsintegrierte Arbeitsplätze in Betrieben zu vermitteln und sie dort zu unterstützten. Integrationsbegleitung ist Werkstattarbeit in anderer Form. Wir haben mit zwei Gruppenleitern und einem Sozialpädagogen gesprochen, die diesen Weg gegangen sind. Lesen Sie, was sie über ihre Erfahrungen berichten.


Die Gesprächspartner

Sandra Fischer (38) war 14 Jahre lang Gruppenleiterin in der Bamberger Lebenshilfe-Werkstatt. In einer Doppelgruppe leitete sie Montagearbeiten an, unter anderem für namhafte Automobilzulieferer. Bamberg hat mit der Abteilung integra MENSCH einen sehr erfolgreichen Dienst für betriebsintegrierte Arbeitsplätze aufgebaut. Sandra Fischer reizte es, sich auf eine Stellenausschreibung von integra MENSCH zu bewerben und seit Anfang 2018 arbeitet sie als Integrationsbegleiterin.

Karsten Brudloff (36) absolvierte seinen Zivildienst bei der Lebenshilfe Goslar und arbeitete seit 2005 als Gruppenleiter in der Werkstatt, vor allem in der Montage von Lattenrosten. Als 2012 eine Stelle für das Betriebliche Integrationsmanagement ausgeschrieben wurde, bewarb er sich, wurde aber zunächst nicht ausgewählt. Als der Stelleninhaber ein gutes Jahr später aus Goslar wegzog und die Stelle erneut besetzt wurde, hatte er Erfolg. Zu dieser Zeit betreuten zwei Arbeitsbegleiter etwa zehn Beschäftigte, heute ist das Team auf vier Fachkräfte angewachsen und betreut 60 Außenarbeitsplätze.

Ulf Mauerhoff (49) arbeitet seit 2011 bei den Elbe-Werkstätten in Hamburg. Im Bereich „Retörn“ war er als Sozialpädagoge zunächst die psychisch erkrankten Beschäftigten in der Werkstatt zuständig, nach zwei Jahren wechselte er mit einem Teil seines Stundenkontingents in die neu aufgebaute Integrationsbegleitung. Nach einigen Jahren übernahm er immer mehr die Aufgaben eines Integrationsbegleiters.

Was waren für die drei Arbeitsbegleiter die Gründe für ihren Wechsel?

Sandra Fischer: „Ich habe nach 14 Jahren Werkstatt eine neue Herausforderung gesucht. Für mich hatte Inklusion immer schon einen hohen Stellenwert, deshalb habe ich auf die Ausschreibung von integra MENSCH reagiert und die Stelle tatsächlich bekommen.“

Karsten Brudloff war ebenfalls ein wenig werkstattmüde: „Ich suchte eine neue Perspektive für mich selber, aber auch für Beschäftigte, die den Wunsch hatten, außerhalb der WfbM zu arbeiten. Die Werkstatt ist ein sehr klar strukturiertes System, wo es nicht viel Freiräume gibt. Da hat mich eine offenere und flexiblere Tätigkeit gereizt.“

Ulf Mauerhoff berichtet, er habe vor seiner Tätigkeit in der Werkstatt fünf Jahre lang als Arbeitsvermittler im Jobcenter gearbeitet. „Von daher hatte ich von Beginn an einen engen Bezug zum Thema Vermittlung. Bei Retörn gab es damals schon das Integrationsprogramm ‚Jobvision‘.Vor einem ersten Praktikum sah es eine lange Assessment- und Auswahlphase vor und nur wenige schafften tatsächlich den Absprung, weil die Hürden der Vermittlung noch sehr hoch lagen und viel auf Eigenständigkeit Wert gelegt wurde. Ich muss zugeben, ich hatte zu dieser Zeit noch wenig Erfahrung mit dem Personenkreis und musste erst lernen, wo dessen Schwierigkeiten und manchmal auch Grenzen liegen. Aber ich kam zu einer Zeit, in der sich über das Hamburger Budget für Arbeit die Türen zu einer erfolgreichen Vermittlung öffneten. Die Elbe-Werkstätten wollten ihren Anteil an Außenarbeitsplätzen deutlich erhöhen und auch bei uns im Psych-Bereich gab es einen Haltungswechsel in Bezug auf Vermittlung. Heute arbeite ich mit einer halben Stelle in einem Team von Integrationsbegleitern mit vier Kollegen. Mit der anderen halben Stelle übernehme ich Aufgaben als Reha-Koordinator.“

Während die Vermittlung von Werkstattbeschäftigten mit psychischer Behinderung für Ulf Mauerhoff ein Terrain war, das er als Pionier mit seinen Kolleginnen neu erschloss, konnte Sandra Fischer auf eine langjährige Vermittlungspraxis und ein eingespieltes Team zurückgreifen: „Wir haben Anfang des Jahres zu viert neu bei integra MENSCH begonnen. Uns standen von Beginn an Mentoren zur Seite und wir bekamen eine dreiwöchige Einarbeitungsphase in Theorie und Praxis. Auch als wir dann selbständig begleiteten, war immer jemand von den alten Hasen für uns ansprechbar.“

Was ist der Unterschied zwischen der Arbeit in der Werkstatt und auf der als Jobcoach in einem Betrieb?

Sandra Fischer: „Bei integra MENSCH bin ich viel mehr auf mich selbst gestellt. Man benötigt dazu ein hohes Maß an Selbstorganisation. Die Einsatzorte wechseln, man ist parallel in zum Teil sehr unterschiedlichen Betrieben und Einrichtungen tätig. Da muss man anpassungsfähig und flexibel sein. Auch die Arbeitszeiten sind nicht so geregelt wie in der Werkstatt. Ich bin gelernte Erzieherin und kenne mich in den Arbeitsfeldern im Gesundheits- und Sozialwesen aus. Darum ist mein Spezialgebiet bei integra MENSCH überwiegend der soziale Bereich: Ich begleite die Teilnehmer in Kindergärten und Tagesstätten, in Altenheimen und im Krankenhaus. In einer Schreinerei wäre ich sicher deplatziert. Auch meine Arbeitsinhalte haben sich geändert: In der Werkstatt war ich Anleiterin und Bezugsperson für die Beschäftigten und ich war für meine Aufträge verantwortlich. In den Betrieben ist die Begleitung der Teilnehmer nur ein Teil meiner Aufgaben, ich muss auch dem Betrieb und den Betriebskollegen zur Verfügung stehen, sie informieren und anleiten.“

Karsten Brudloff sieht es ähnlich: „In der Werkstatt ist der Gruppenleiter immer präsent und kümmert sich um alles, fast wie eine Mutter. Im Betrieb sehe ich den Mitarbeiter nicht ständig und muss gut beobachten, feinfühlig sein, um sein Befinden zu erspüren. Ich muss aber auch ein Gespür für den Betrieb entwickeln, die Abläufe, Strukturen und Machtverhältnisse durchschauen, um mit meinem Anliegen Erfolg zu haben. Und ich bin ein Bindeglied zwischen meinem Beschäftigten, den Kollegen und Vorgesetzten, der Werkstatt und den Eltern und muss alle Beteiligten im Blick haben. Am Anfang bin ich immer auch ein Verkäufer. Ich verkaufe die Idee, einen behinderten Menschen zu beschäftigen. Da kommt es sehr auf mein Auftreten, mein Geschick und meine Überzeugungskraft an. Das ist eine Herausforderung, die es in der Werkstatt so nicht gibt.“

Für den Sozialpädagogen Ulf Mauerhoff hat sich der Betreuungsschlüssel deutlich verbessert: „In der Werkstatt hatte ich es mit 60 Mitarbeitern zu tun, als Integrationsbegleiter betreuen wir pro volle Stelle 24 bzw. 16 Personen im Budget für Arbeit bzw. im Arbeitsbereich. Im Berufsbildungsbereich sind es neun.“ Für Ulf Mauerhoff bedeutet die Integrationsbegleitung nicht so sehr ein stärkeres Auf-Sich-Gestellt-Sein wie für seine Bamberger Kollegin: „Bei dem hohen Schlüssel für Sozialpädagogen ist man in der Werkstatt auch ziemlich allein.“ Auch er erlebt seinen neuen Aufgabenbereich als positive Herausforderung. „Ich muss die Arbeitgeber überzeugen, das Wagnis einzugehen, ihnen aber gleichzeitig reinen Wein über ein mögliches Scheitern einschenken. Eine psychische Erkrankung ist nie ganz überwunden, es gibt immer das Risiko des Rückfalls. Aber sie haben unsere Unterstützung, falls es zu einer Krise kommt und ich mache sie ein Stück weit auch selbst zu Experten. So gesehen ist es eine doppelte Begleitung: Die der Beschäftigten und die der Kollegen im Betrieb.“ Und auch er betont die vielfältigen Herausforderungen seiner Aufgabe: „Ich habe es vielen unterschiedlichen Betrieben zu tun. Jeder tickt ein wenig anders und man muss sehr wach und flexibel sein, um Erfolg zu haben.“

Ist für die Integrationsbegleitung Werkstatterfahrung von Vorteil?

Sandra Fischer bejaht das: „Für mich ist es eindeutig ein Vorteil. Ich kenne die Werkstattstrukturen, die Abläufe und die Probleme, kenne die Beschäftigten und die Kollegen, kann meine Beziehungen nutzen und habe einen Vertrauensvorsprung. Ich weiß auch, dass es den Weg zurück in die Werkstatt gibt. Das Verständnis füreinander macht alles einfacher.“ Ulf Mauerhoff kann das im Wesentlichen bestätigen, gibt aber auch zu bedenken: „In der Werkstatt entwickelt man leicht eine ‚Werkstattdenke‘, die hinderlich sein kann, eine bewahrende, übervorsichtige Haltung, die den Leuten zu wenig zutraut. Da kann es auch ganz hilfreich sein, mit unverbrauchtem Optimismus von außen zu kommen.“

Karsten Brudloff hat auch schon erlebt, dass die ehemaligen Kollegen ihm nicht immer nur wohlgesonnen sind, wenn er ihnen die Leistungsträger wegholt: „Das kann in der Werkstatt auch mal zu Problemen führen. Deshalb bemühen wir uns, auch Praktikums- und Erprobungsmöglichkeiten für Leistungsschwächere zu schaffen.“

Können die drei den Sprung von der Gruppenleitung in die Integrationsbegleitung jedem Kollegen empfehlen?

Sandra Fischer ist da vorsichtig: „Wer flexibel ist und sich ein hohes Maß an Selbstorganisation wünscht, wer mit viel Freiraum und Eigenverantwortung gut zurechtkommt, für den ist das das ideale Arbeitsfeld. Wer aber lieber in einem festen Team und geregelten Abläufen arbeitet, der ist in der Integrationsbegleitung nicht so gut aufgehoben.“ Karsten Brudloff ist ähnlicher Meinung: „In dieser Arbeit muss man die Herausforderung mögen und kommunikativ sein. Wenn man sich gut auf immer neue Betriebe und Partner einstellen kann, dann ist das ein wunderbarer Job, wo man viele Erfolgserlebnisse für sich verbuchen kann. Aber es ist nicht unbedingt etwas für jeden.“

Ulf Mauerhoff sieht das weniger kritisch: „Integrationsbegleiter zu sein ist eine Aufgabe, die einen fordert, vielseitig, abwechslungsreich, voller Erfolgserlebnisse, aber auch immer mit der Gefahr des Scheiterns. Einen Arbeitsplatz zu akquirieren und dafür zu sorgen, dass ein Beschäftigter im Betrieb Fuß fasst, macht einfach Spaß.“ Und er fügt hinzu: „Den Weg aus der Werkstatt zu öffnen, ist für alle ein Gewinn: Für die Beschäftigten, weil sie eine neue Perspektive haben, für die Angestellten, weil sich neue Berufsmöglichkeiten eröffnen und für die Werkstatt, weil sie ihr Angebot erweitert und damit attraktiver wird. Und auch für die Betriebe, weil sie eine Verpflichtung übernehmen, die ihre Mitarbeiter zusammenschweißt.“


Mein Arbeitsplatz im Betrieb

Interview mit Herrn L.: Der 48-Jährige ist stark sehbehindert, lebt in Düren und arbeitet auf einem betriebsintegrierten Außenarbeitsplatz in der Pfarre St. Lukas als Küster.

Herr L., erzählen Sie uns doch von Ihrer Ausbildung und Ihrer bisherigen Arbeit.
Herr L.: Ich habe die Rheinische Sehbehindertenschule besucht und dann den Hauptschulabschuss auf der Tages- und Abendschule nachgemacht. Im Berufsförderungswerk Düren habe ich einen Förderlehrgang besucht. Mein Ziel war der Büropraktiker. Wegen psychischer Probleme habe ich abgebrochen und schließlich in Köln und Leverkusen in Werkstätten gearbeitet. Nebenher habe ich 2006 an der katholischen Hochschule für Kirchenmusik in Aachen eine Sakristan-Ausbildung gemacht. In einer Pfarre in Bergisch Gladbach habe ich geringfügig beschäftigt sechs Jahre als Küster gearbeitet und 2012 entschieden, Mönch zu werden. Das hat nicht geklappt, mir ging es damals nicht gut. Seit 2014 lebe ich in Düren. Ein halbes Jahr war ich beim Rheinischen Blindenfürsorgeverein in der Verwaltung beschäftigt. Seit 2016 bin ich in den Rurtalwerkstätten der Lebenshilfe Düren, anfangs in der Verpackung und Montage und danach in der Bürogruppe.

Waren Sie mit dem Arbeitsangebot zufrieden?
Herr L.: Nein, es entsprach nicht meinen Vorstellungen, der Arbeitsplatz in der Bürogruppe konnte nicht für meine Sinnesbehinderung entsprechend eingerichtet werden. Andere Bereiche, wie der Garten- und Landschaftsbau, werden nur für Menschen mit geistiger Behinderung angeboten. Es hätte mich interessiert, aber im Berufsbildungsbereich durfte ich dort nicht arbeiten. Darüber war ich sehr unglücklich.

Und wie kam es dann zu Ihrem Außenarbeitsplatz?
Herr L.: Mein Gruppenleiter machte mir den Vorschlag. Damals arbeitete ich bereits ehrenamtlich in der Pfarre St. Lukas und sagte das meiner Integrationsassistenz im Erstgespräch. Zuerst habe ich dort ein Praktikum gemacht und wechselte dann auf einen ausgelagerten Berufsbildungsplatz. Und jetzt bin ich auf einem betriebsintegrierten Arbeitsplatz in der Pfarre.

Wie sieht denn Ihr Arbeitsalltag als Küster aus?
Herr L.: Ich öffne morgens früh die Kirche, mache das Licht an und kontrolliere die Kerzenbänke. Ich fülle Kerzen auf und entferne regelmäßig das Wachs. Und ich räume auch die Kirche auf. Dann bereite ich Messen, Taufen und Hochzeiten vor: Im Direktorium steht, was zu tun ist, welche Lesung und welches Evangelium anstehen, welche liturgische Tagesfarbe ich vorzubereiten habe. Dann lege ich auch das Priestergewand raus. Es besteht aus der Stola, der Kasel, dem Schultertuch und dem Zingulum. Dann stelle ich am Altar Leuchter, Kelch und Hostienschale mit Hostien zurecht, außerdem ein Tablett mit einem Kännchen Wasser und einem Tuch und ein Tablett mit Wein und Wasser und der Priesterhostie. Ich schlage die entsprechenden Seiten des Evangeliums und des Messbuchs für die Lesung auf und lege sie am Altar zurecht.

Und während der Messe?
Herr L.: Also wenn nicht genügend Messdiener da sind, bediene ich die Glockenschelle oder springe als Messdiener ein. Ich kann als Küster auch Lektor sein und Fürbitten während des Gottesdienstes machen, aber durch meine Sehbehinderung ist das schwierig für mich.

Wie sind Ihre Arbeitszeiten?
Ich arbeite montags und von Mittwoch bis samstags von morgens 7 bis etwa 8 Uhr. Ich öffne die Kirche und bereite sie vor. Wenn Messen sind, bin ich eine Stunde vorher da. Messen sind montags morgens, freitags abends, samstags abends und am Sonntagmorgen. Und nach der Messe räume ich die Kirche auf und mache sauber. Und bei Krankheitsfällen oder Urlaub helfe ich auch in einer der umliegenden Pfarren aus. Insgesamt arbeite ich 28 Stunden in der Woche.

Dann arbeiten Sie zu sehr unterschiedlichen Zeiten?
Herr L.: Ja. Und es kann auch sein, dass zwischendurch noch eine Taufe stattfindet. Die muss ich dann auch vorbereiten.

Sind diese Arbeitszeiten nicht anstrengend?
Herr L.: Es kann schon mal anstrengend sein, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Letzten Sonntag war es anstrengend, wegen des Lukasfestes in der Gemeinde. Ich musste in der Kirche alle Liedzettel einsammeln und die Bänke reinigen. Aber insgesamt ist es gut hier, und in die Werkstätte möchte ich nicht zurück. Jetzt muss ich Urlaub nehmen, denn bald ist Advent und Weihnachten, danach das Osterfest, das ist „Hochkonjunktur“ in der Kirche, da kann ich dann nicht weg.

Vielen Dank für das Interview!


Veranstaltungen, die Sie nicht verpassen sollten!

Lust auf neue Arbeit!? Arbeiten im Sozialraum für alle!



„Was will ich?“




Eine entspannte Vorweihnachtszeit!